Die
Feuerwehr ist in Österreich unter der Notrufnummer 122 von
jedem Mobiltelefon und jedem Festnetzanschluss kostenlos erreichbar.
Entgegennahme
des Anrufes
Sämtliche
Notrufe laufen zentral in die rund um die Uhr besetzten Landesalarmzentralen
(in machen Fällen auch in Bezirksalarmzentralen) in den Bundensländern
ein. In Städten mit einer Berurffeuerwehr laufen die Notrufe
in den Nachrichtenzentralen der Zentralfeuerwachen ein.
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LAWZ
Kärnten |
LWZ
Steiermark |
Etwa
320 Objekte in Kärnten werden durch Brandmeldeanlagen überwacht.
Sie sind direkt an die LAWZ angeschlossen. Wenn eine Brandkenngröße
sich verändert, erfolgt die automatische Alarmierung der
Einsatzkräfte. Brandkenngrößen sind physikalische
Größen, die in der Nähe eines Entstehungsbrandes
messbaren Veränderungen unterliegen. Beispiele sind Temperatur
oder Rauch.
Bei
der telefonischen Notrufannahme bzw. bei Auflaufen eines Alarmes
einer Brandmeldeanlage werden anhand der Angaben des Anrufers
bzw. aus den für das Objekt hintlerlegten Daten die zuständigen
Feuerwehren nach vorgegebenen Alarmplänen alarmiert. Je nach
Umfang des Notfalls gibt es verschiedene Alarmstufen mit einer
unterschiedlichen Anzahl an alarmierten Wehren. Weiters können
je nach Art des Einsatzes weitere Blaulichtoranisationen (Polizei,
Rettung, Wasserrettung, Bergrettung, Höhlenrettung) od. zusätzlich
benötigte Dienste wie z.B. Landeschemiker, Amtstierärzte
od. Landesgeologen über die Bereitschaftsdienste mitalarmiert
werden.
Notrufnummern
- Wie gibt man richtig einen Notruf ab
Alarmierung
der Feuerwehren
Die
betroffenen Feuerwehren werden via Sirenen von
der Leitstelle über Funk durch eine 5-stellige Tonfolge oder
einen Radio Identification Code ausgelöst. In einigen wenigen
Fällen erfolgt die Auslösung auch noch über die
Telefonleitung. Teilweise ist auch ein Auslösen der Sirene
per Druckknopfmelder möglich, der am Feuerwehrhaus angebracht
ist. Nach Auslösen des Druckknopfmelders sollte der Alarmgebende
unbedingt vor Ort bleiben, um der Feuerwehr den Alarmgrund mitzuteilen.
Zusätzlich
zum Sirenenalarm erfolgt die Alarmierung von Einsatzkräften
über tragbare Funkmeldeempfänger (auch
Pager, Melder, Piepser oder Pieper) welche ebenfals durch die
Leitstelle ausgelöst werden. Nach der althergebrachten analogen
Alarmierung und dem darauffolgenden Signalton des Funkmeldeempfängers
erfolgt seitens der alarmierenden Stelle eine kurze Durchsage,
um welche Art von Einsatz es sich handelt. Bei kleineren Einsätzen,
bei welchen nur kleinere Mannschaften bzw. spezielle Gruppen wie
z.B. Taucher benötigt werden, kann eine Alarmierung auch
rein via Funkmeldeempfänger erfolgen - eine Alarmierung mittels
Sirene unterbleibt. Diese Art der Alarmierung wird als "stiller
Alarm" bezeichnet.
Zusätzlich
gibt es bei manchen Feuerwehren die Möglichkeit einer zusätzlichen
Alarmierung per SMS auf den Mobiltelefonen der
einzelnen Feuerwehrmitglieder. Im Falle der Feuerwehr Thalsdorf
geschieht dies mittels der sogenannten "BlueBox". In
diesem Gerät werden mittels EDV sämtliche zu alarmierende
Mobilfunknummern programiert. Das Gerät bekommt bei Auslösung
der Sirene einen Impuls, durch welchen die Alarmierung via SMS
erfolgt.
Die
Feuerwehr rückt aus
Die
im Idealfall weniger als eine Minute nach Alarmierung eintreffenden
Mitglieder nehmen als erste Tätigkeit via Funk Kontakt mit
der Landesalarmzentrale auf. Sämtliche für den Einsatz
relevaten Daten werden der Feuerwehr am Funk mitgeteilt.
Je
nach Art des Einsatzes gibt es eine Ausrückeordnung. Speziell
bei größeren Wehren mit mehreren Fahrzeugen ist diese
von Bedeutung. So wird beispielsweise bei Verkehrsunfällen
mit Rüstfahrzeugen, bei Brandeinsätzen mit Tank- bzw.
Löschfahrzeugen als erstes ausgerückt. In der Regel
begibt sich das erste Fahrzeug bereits zwei bis drei Minuten nach
der Alarmierung Richtung Einsatzort.
Später
nachkommende Mannschaften können bei Notwendigkeit nochmals
die Einsatzdaten bei der Landesalarmzentrale abfragen.
Sollten
mehrere Feuerwehren zu einem Einsatz beoordert werden, nehmen
die ersten Einsatzfahrzeuge bereits während der Anfahrt zum
Einsatzort unteinander via Funk Kontakt auf, um den Einsatz zu
koordienieren. In der Regel übernimmt der Ranghöchste
der örtlich zuständigen Feuerwehr die Einsatzleitung.
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