Alarmstufe III bei Großbrand Fa.Fundermax

Großalarm wurde am 09.06 um 01:50 Uhr durch die LAWZ Kärnten ausgelöst, nachdem in der Holzplattenproduktion des Funderwerk 1 ein Brand ausgebrochen war. Insgesamt standen 18 Feuerwehren mit 246 Mann im Einsatz.

Im Bereich der Presse für die Plattenproduktion dürfte es Aufgrund eines technischen Defektes zum Ausbruch eines Brandes gekommen sein, welcher auf das Dach bzw. die Dachhaut übergegriffen hatte. Durch den Brand wurde die Sprinkleranlage im gesamten betroffenen Hallenteil aktiviert.

Arbeiter der Firma Fundermax verständigten über Notruf die LAWZ Kärnten, auch weitere in der Folge eingehende Notrufe ließen von einem Brand größeren Ausmaßes ausgehen, wodurch bereits nach Alarmstufe I und II um 01:46 Uhr bzw. 01:48 Uhr die Alarmstufe III für 18 Feuerwehren um 01:50 Uhr ausgelöst wurde.

Vier Arbeiter der Firma Fundermax mussten nach Atembeschwerden aufgrund der ersten Löschversuche nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus St.Veit/Glan eingeliefert werden. Über Drehleitern der Feuerwehren St.Veit und Althofen wurde mit schwerem Atemschutz ein Außenangriff auf das Dach vorgenommen. Weitere Atemschutztrupps führten über eine Stiege einen Innenangriff auf das Dach vor, um die Flammen im Bereich des Daches und der Presse zu bekämpfen.
Weiters musste aufgrund der Nähe der vorbeiführenden Eisenbahngleise zu den eingesetzten Drehleitern eine Stromabschaltung bei der ÖBB für eines der Nebengleise veranlasst werden.
Insgesamt waren 8 Atemschutztrupps im Einsatz. Für die Dauer des Einsatzes war ein Fahrzeug des Roten Kreuzes in Bereitschaft, um bei Notfällen schnelle Hilfe für die eingesetzte Mannschaft gewährleisten zu können.

Kurz nach 03:00 Uhr konnten die erste Feuerwehren wieder in die Rüsthäuser einrücken. Um 04:04 Uhr konnte schließlich "Brand Aus" gegeben werden, es waren noch vereinzelt Nachlöscharbeiten durchzuführen. Durch den Einsatz der Sprinkleranlage, welche während des Brandes ca. 400.000 Liter Löschwasser verteilte, wurde das Untergeschoss der Produktionshalle einen Meter tief unter Wasser gesetzt. Dieser musste durch die Betriebsfeuerwehr ausgepumpt werden.

Durch das rasche und vor allem massive Aufgebot an Einsatzkräften konnte eine weitere Brandausbreitung sowie ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro verhindert werden. Im Einsatz standen neben Rotem Kreuz, Polizei, ÖBB und Brandsachverständigen die Feuerwehren
BTF Fundermax, FF St.Veit/Glan, FF St.Donat, FF Hörzendorf-Projern, FF St.Michel/Zollfeld, FF Launsdorf, FF Thalsdorf, FF St.Sebastian, FF Treffelsdorf, FF Obemühlbach/Schaumb., FF Kraig, FF Pölling, FF Liebenfels, FF Zweikirchen, FF Sörg, FF Althofen, FF Brückl und FF Maria Saal.

Symbolfoto



Großbrand 1995
In Erinnerung gerufen wird hierbei der letzte größere Einsatz in den Funder-Werken im Jahr 1995. Damals kam es zu einem Gesamtschaden von ca. 70 Millionen Schilling.


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Kaiser schrieb: nit schlecht Hannes
du wirst immer besser beim Bericht schreiben Kompliment.
admin schrieb:
Fotos und Einsatzbericht folgen.
Reaktion: admin schrieb:
nun vollständig

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